Schachenhaus

Die Tour hinauf zum Schachenhaus kann man durchaus als königlich bezeichnen, denn hier auf dieser Strecke gibt es nicht nur reichlich Höhenmeter zu schlucken, sondern zum Ausgleich einen fantastischen Blick über die gesamte Umgebung. Es muß jedoch gewarnt werden, der Anstieg von Elmau bis zum Schachen gilt bei einigen Mountainbikern und Wanderern auch als heißer Anwärter auf den Titel "langweiligster Weg im Wetterstein". Das mag in erster Linie daran liegen, daß der Karrenweg nur durch Wald führt, der kaum einen Blick auf die Gipfel oder Täler ringsherum erlaubt. Umso überraschender ist dann allerdings die Aussicht am Ziel und das Schachenschloss, dessen zum Teil orientalische Innenarchitektur regelrecht deplatziert an diesem Ort wirkt und die man auch so nicht erwarten würde, denn von außen wirkt das Schachenschloss eher wie ein Chalet in der Schweiz. Außerdem führt der Weg zum Schachenhaus auch über die Wettersteinalm ( Wettersteinalpe ), die traumhaft am Felsen der Wettersteine liegt und direkt zu einer Pause bei einer urigen Brotzeit einlädt.

Partnachalm

Wir starten am Partenkirchner Skistadion und radeln in Richtung Partnachklamm. Da wir mit unseren Rädern allerdings die Klamm nicht passieren können, nehmen wir die Umfahrung über die Partnachalm. Hier wartet gleich der erste kräftige Anstieg, der auch die letzte Müdigkeit vertreibt. Nach der Partnachalm geht es wieder hinab in Richtung Partnach und dann weiter nach Elmau.

Elmau, Wettersteinalm

Am Fuß des Wettersteinkamms liegt hier malerisch das 1916 errichtete Schlosshotel Elmau. Also noch einen kurzen Blick auf diese einmalige Lage geworfen und dann geht es hinauf in Richtung Schachen. Zunächst geht es noch recht relaxt bis zur Wettersteinalm auf breiten Forstwegen mit kräftigen Steigungen, doch dann wird der Weg nochmals etwas steiler und der Untergrund ist von Wurzeln und Felsgestein durchsetzt. Doch wenn der Kini mit der Kutsche hier hinauf gekommen ist, dann schaffen wir das mit unseren Mountainbikes erst recht.

Schachenhaus

Oben am Schachenhaus angekommen können wir uns kaum entscheiden, was als nächstes passieren soll!? Wir können uns bei der Familie Leitenbauer im Berggasthof Schachenhaus stärken, die Aussicht vom Pavillon genießen oder einen Blick in den Botanischen Alpengarten bzw. in das Königshaus am Schachen von König Ludwig II. werfen. In diesem werden Führungen um 11, 13, 14 und 15 Uhr gegen ein Eintrittsgeld angeboten.

Oberhalb des Schachenhauses befindet sich eines der interessantesten Klettergebiete in der Gegend. Deshalb bietet sich für eine kombinierte MTB-Klettertour auch eine Übernachtung im Berggasthof an. Wer darauf verzichtet, muß sich nun an den Rückweg machen und den Königsweg diesmal bergab nehmen. In jedem Fall ist hier besondere Vorsicht geboten, da das Schachenhaus alles andere als unbekannt ist und hier viele Fußgänger unterwegs sind.

Hintergraseck, Vordergraseck

Wer in Elmau der Meinung ist heute genug gegen den inneren Schweinehund getan zu haben, kann die asphaltierte Straße nach Klais und dann den Radweg entlang der B2 bis nach Garmisch-Partenkirchen nehmen und sich fast die gesamte Strecke rollen lassen.

Für alle anderen geht es in Elmau wieder hinein in Wald über eine Forststraße in Richtung Hintergraseck und Vordergraseck. Aber auch diese Strecke verlangt den Beinen nur noch wenige Höhenmeter ab und bietet darüber hinaus auch eine tolle Landschaft. Die Abfahrt hinunter zur Partnach hat es dann noch einmal in sich. Auf asphaltierter Straße geht es recht steil bergab und die Bremsen werden heut ein letztes Mal kräftig beansprucht. Nach wenigen Minuten ist dann auch das endgültige Ziel am Skistadion erreicht.